Bibel und Märchen

Theologische Bildungs- und Gesprächsabende

«Bibel und Märchen» – den Wahrheiten des Lebens in erstaunlich direkter und einfacher Weise auf die Spur kommen!

An diesen theologischen Bildungs- und Gesprächsabenden kommen bekannte und weniger bekannte Bibeltexte und Märchen der Gebrüder Grimm zur Sprache. Wir werden uns mit der wunderbaren, manchmal harten Bilderwelt der Bibel und der Märchen vertraut machen und zwischen diesen beiden Sprachformen Analogien und versteckte Parallelen entdecken. Die Abende sind spannend, lustig, anregend und auch persönlichkeitsbildend, Kindheitserinnerungen inklusive! Voraussetzung ist die Freude am Arbeiten mit Texten und am Entdecken ihrer Bildersprache.

Eine Anmeldung ist in der Regel nötig!
Auch für Auskünfte oder Fahrdienst bitte sich via Telefon oder E-Mail in Verbindung setzen mit Pfarrer Andreas Scheibler oder mit dem Sekretariat, 044 745 59 58, sekretariat@ref-dietikon.ch.

Flyer

 

 

 

 

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Andreas Scheibler

Pfarrer

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Thea­ter 58

Sie kamen in die Stadt - Ein Stück von Silja Walter

Die Erschaffung einer neuen (Innen-)Welt

Eine Stadt – nehmen wir gerne Zürich – steht im Umbruch. Es gibt Unruhen und Tumulte auf den Strassen. Gleichzeitig soll in einer Kirche ein Stück aufgeführt werden, worin Susej die Hauptrolle spielt, eine Nonne. Sie zweifelt an sich und ihren Talenten und ist im Zwiespalt darüber, was sie von den Tumulten halten soll und ihrem Freund Hajo, den sie sehr mag, der aber auch ein bekennender Unruhestifter ist und aktiv mitmischt auf den Strassen.

Ungewollt landet sie dadurch im Gefängnis, weil die Polizei sie mit Hajo in Verbindung bringt und verhören will. Hier an diesem „dunklen Ort“ beginnt ihre Reise in ihre eigene Seelenwelt mit ihrer schattenhaften Begleiterin Babeline, die stellvertretend steht für alles Dunkle im Menschen und sie in diese Schattenseiten des Menschen hineinziehen will.

So beginnt in Susej ein seelisches Tauziehen zwischen dem Auferstandenen Aleph eine Art Helferfigur des Lichtvollen im Menschen, der einen Neuaufbau der Stadt (der innerseelischen Landschaft) vorschlägt und initiieren will und der Schattengestalt der Babeline. Diese Einkehr in ihre Seelenwelt führt Susej durch ihre eigenen Schattenseiten und dadurch in ihre eigene Transformation. Hajo hat wenig Verständnis für diese Wandlung von Susej und sieht Aleph als Unheilsbringer. Er hält an seinen Plänen fest, die Stadt zu zerstören. Jedoch wird ihm diese Zerstörungswut zum Verhängnis und tötet das, was ihm am teuersten ist.

Es geht also wie in praktisch jedem Stück von Silja Walter um die Wandlung des Menschen durch seine eigene Dunkelheit ins Licht. Wut wird zu Mut und Liebe, Angst wandelt sich in Verständnis und ein Miteinander, eine Erschaffung einer neuen Stadt, eines neuen Zusammenlebens. Tod und Auferstehung. Eine Wiedergeburt aus der Asche der eigenen Vergangenheit. Jedoch muss dafür erst einmal Vergangenes „abgebrannt“ werden, weshalb auch in diesem Prozess der „Läuterung“ Silja Walter immer wieder das Feuer auflodern lässt.

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