Hansjörg Gloor

Präsident Kirchenpflege Dietikon

079 799 11 53

Was war 2023 dein Highlight?
Die Freude darüber, dass mit der Amtseinsetzung von Pfarrer Dan Warria am 29. Oktober 2023 unser Pfarrteam endlich wieder komplett und auch für die Amtsdauer 2024 - 2028 gut aufgestellt ist, war gross. Schön, dass die Pfarrwahlkommission, die während 6 Jahren intensiv, umsichtig und gewissenhaft gearbeitet und verschiedene Pfarrstellen besetzen konnte, ihre Arbeit erfolgreich abschliessen konnte, ist grossartig. Nochmals vielen Dank Andreas Wolf, dem Präsident und allen Mitgliedern der Pfarrwahlkommission für ihre ausdauernde, gewissenhafte und gute Arbeit zum Wohl unserer Gemeinde.

Was war 2023 deine grösste Herausforderung?
Meine grösste Herausforderung ist die gesellschaftliche Entwicklung. Mich treibt die Frage um, wie muss sich unsere Reformierte Kirche Dietikon entwickeln, dass wir auch in 15 Jahren noch eine lebendige Gemeinde sind, wo sich Menschen wohlfühlen, einander begegnen, füreinander da sind und Gott loben.

Worauf bist du stolz?
Ich bin sehr stolz auf mein wunderbares Team. Mitarbeitende, Pfarrpersonen und Kirchenpflege begegnen sich auf Augenhöhe und arbeiten mit Freude zusammen. «Einer für alle, alle für einen und alle für die gute Sache», wird bei uns tagtäglich gelebt.

Aussicht aufs 2024:
Gemeinsam mit unseren Partnergemeinden Schlieren und Weiningen klären wir, wie wir unsere Partnerschaft entwickeln müssen, um den zukünftigen Herausforderungen am besten begegnen zu können. Ausserdem arbeiten wir weiter an unseren strategischen Zielen, um unsere Vision immer mehr zu erreichen.

Ein ruhiges Jahr liegt hinter uns

Lieber Mitglieder unserer Kirchgemeinde

Nach den turbulenten Jahren 2020 bis 2022 erlebten wir 2023 doch ein ruhiges und erspriessliches Jahr. Das soll überhaupt nicht heissen, dass viel Positives in unserer Kirchgemeinde gelaufen ist. Und ebenso soll es nicht heissen, dass die Kriege in unserer Welt einfach in Vergessenheit geraten. Wir engagieren uns lokal sehr und gerade im Kafi mitenand und vielen Deutschkursen kann man miterleben, was Integration und Hilfe ganz praktisch bedeuten.

Meine Kolleginnen und Kollegen in der Kirchenpflege haben an zwölf Sitzungen die strategische Leitung unserer Kirchgemeinde besprochen und gelenkt. Zum ersten Mal haben wir dabei unsere Retraite in der alten Kirche unserer Partnerkirchgemeinde Schlieren durchgeführt. Ein tolles Erlebnis, bei dem wir nicht nur das gesellige Zusammensein pflegen durften, sondern auch intensiv gemeinsam – Kirchenpflege, Pfarramt und Mitarbeitende – an den Themen der Strategie unserer Kirchgemeinde gearbeitet haben.

An der Kirchgemeindeversammlung im Juni durften wir einen ersten Höhepunkt erleben. Die Pfarrwahlkommission hat den anwesenden Mitgliedern die Wahl von Pfarrer Dan Warria empfohlen. Diese Wahl wurde mit Applaus angenommen, die Urnenwahl im Herbst war dann nur noch eine Formsache. Es ist toll, dass wir damit unser Pfarrteam komplett haben. Die Arbeit der Pfarrwahlkommission endete mit der Urnenwahl nach 6 Jahren, 57 Sitzungen und rund 140 Stunden reden, sitzen, diskutieren und entscheiden.

Sehr erfreulich war auch, dass wir endlich den Grundstein für unser neues Mehrfamilienhaus an der Mühlehaldenstrasse legen konnten. Im August konnten wir mit den Bauarbeiten starten, welche dann mit viel Tempo fortschritten. Wir freuen uns schon jetzt auf den Bezug im Frühjahr 2025.

Aber nicht nur an der Mühlehaldenstrasse haben wir investiert, sondern auch an der Sonneggstrasse. Im November konnten wir die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Hauses in Betrieb nehmen. Damit folgen wir der Strategie der Kirchgemeinde, Schritt für Schritt unsere Liegenschaften und unsere Prozesse umweltgerecht(er) auszustatten und umzusetzen. Mit diesen Massnahmen kommen wir dem kirchlichen Label «Grüner Güggel» weiter entgegen.

Leider verliess uns in diesem Jahr unsere langjährige Katechetin Angela Rothbrust; sie hat eine neue Herausforderung bei der Landeskirche angenommen. Die Suche nach einem Ersatz war nicht einfach und zog sich lange hin. Erst Ende Jahr konnten wir eine Nachfolgerin einstellen, welche nun im Frühling 2024 ihre Stelle antreten wird.

Die langfristige und nachhaltige Sicherung unserer Kirchgemeinde liegt in der Verantwortung der Kirchenpflege. Sie hat daher zusammen mit den Kirchenpflegen von Schlieren und Weiningen eine Arbeitsgruppe gegründet, welche die Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden für die Zukunft untersuchen soll. Diese Arbeitsgruppe hat unter der Leitung unseres Kirchgemeindeschreibers im Herbst ihre Resultate vorgelegt. Nun gilt es, diese Resultate weiter zu bearbeiten und schlussendlich Ende 2024 zu entscheiden, welcher Weg eingeschlagen werden soll.

An vielen Anlässen unserer Kirchgemeinde durfte ich Sie – liebe Mitglieder unserer Kirchgemeinde – begrüssen. Für die vielen Gespräche und tollen Kontakte bedanke ich mich ganz herzlich. Ich bin stolz, Präsident einer so tollen Kirchgemeinde sein zu dürfen.

Ihr Hansjörg Gloor